Wenn wir zu chanten beginnen – entweder den Namen Gottes entsprechend der eigenen Religion oder einen Heil-Chant – fühlen wir uns manchmal körperlich oder psychisch nicht wohl oder sogar schlecht. Physisch können sich Kopfschmerzen, Übelkeit oder auch Benommenheit einstellen, psychisch Gereiztheit und Unruhe.
Fühlt man sich unwohl, so ist dies kein Grund, sich zu beunruhigen, denn es gibt eine einfache Erklärung hierfür.
Wenn wir chanten (d.h. den Namen Gottes beständig wiederholen), erhalten wir Göttliche Energie von demjenigen Gottesaspekt, dessen Namen wir chanten. Die Sattva-Komponente (die spirituelle Reinheit) in uns vermehrt sich hierdurch. Die meisten Menschen sind vorwiegend raja-tamastisch und dieses Raja-Tama stößt mit dem Sattva zusammen, und so kommt es zu einem Gefühl des Unbehagens oder Unwohlseins. Weiters bekommen negative Energien oder Geister, die uns plagen, ebenfalls Distress (d.i. Stress, Schmerzen, Probleme usw., deren Ursachen spirituell sind) durch die wachsende positive Energie. Da Geister hauptsächlich aus der feinstofflichen Raja-Tama-Komponente bestehen, ist für sie das Sattva unerträglich und sie versuchen es zu bekämpfen. Es kommt also zu einem feinstofflichen Kampf zwischen den positiven Schwingungen des Chants und den negativen Schwingungen des Geistes, was letztlich als körperliches Unwohlsein manifestiert.
Sind die Beschwerden (wie Kopfschmerzen) zu stark, empfiehlt es sich, das Chanten zu pausieren, und wenn das Kopfweh nachgelassen hat, erneut damit zu beginnen.
Beschwerden dieser Art können ein paar Wochen andauern, bis sich der Körper an die für ihn neue Reinheit der Energie gewöhnt hat, die vom Namen des gechanteten Gottesaspekts ausgeht. Wir sollten also einfach durchhalten, da dieses Unbehagen gewöhnlich nicht lange anhält.