Wir müssen überprüfen, ob die Übungen, für die wir uns entscheiden, unserem spirituellen Niveau und unseren Fähigkeiten entsprechen. Ein Schüler, der gerade die dritte Klasse abgeschlossen hat, wäre nicht in der Lage, die Prüfungen der vierten Schulstufe zu bestehen, da er den Stoff noch nicht beherrscht. So sollten die Gottsuchenden auf dem Weg der Spiritualität auch nicht auf einer Ebene steckenbleiben, sondern versuchen, ihre Fähigkeiten und Kapazitäten ständig zu erweitern, um die Spirituelle Praxis zu vertiefen.
Sehen wir uns nun die verschiedenen Entwicklungsstufen vom Groben zum Feinstofflichen an, durch die ein Gottsuchender im Laufe seiner persönlichen Entwicklung geht:
- Am Beginn fühlen wir, dass wir eine Verbindung mit dem Göttlichen herstellen können, indem wir zu einem Andachtsort gehen und eine Statue/Abbild Gottes oder einer Göttlichen Wesenheit anbeten.
- Dann fühlen wir diese Verbindung nicht nur durch Rituale, sondern auch beim Lesen spiritueller Bücher, während wir an einem Andachtsort sitzen.
- Als nächstes empfinden wir sogar Worte als zu grobstofflich und erfahren, dass schon nur die Schwingungen einer Kirche oder eines Tempels ausreichen, um uns spirituell zu nähren.
- Danach müssen wir nicht mehr zu einem Andachtsort gehen, sondern erfahren Gott in der Schönheit der Natur; zum Beispiel hoch in den Bergen oder an einem ruhigen See.
- Auf einem noch höheren Niveau müssen wir nicht einmal mehr in die Natur gehen und erfahren Gott in unserem täglichen Leben. Sogar dann, wenn wir uns an einem unerfreulichen Ort wie einem verschmutzten Armenviertel oder in der Mitte eines Schlachtfeldes befinden, können wir die beruhigende Wärme von Gottes Anwesenheit spüren und Ihn dort in der stillen Gegenwart unserer Herzen verehren.