Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Ein Beispiel, um eine Besetzung durch eine negative Wesenheit (Geist, Dämon, Teufel usw.) zu veranschaulichen
- 3. Die Zeitdauer, die eine Besetzung braucht
- 4. Schritt 1: Eine Umgebung (d. h. zuträgliche Umstände) für die Besessenheit schaffen (Schwächung der Burgverteidigung)
- Schritt 2: Der Durchbruch (die Bresche in der Festungsmauer)
- Schritt 3: Die Errichtung eines Zentrums (die Bresche/Durchbruch festigen)
- Schritt 4: Übernahme der Kontrolle
1. Einführung
Der Akt einer Besetzung geht im Allgemeinen in vier typischen Schritten vor sich. Das kann innerhalb von ein paar Augenblicken geschehen, manchmal dauert es aber auch Monate.
2. Ein Beispiel, um eine Besetzung durch eine negative Wesenheit (Geist, Dämon, Teufel usw.) zu veranschaulichen
Der Vorgang einer Besetzung ist am besten durch die Belagerung einer Burg in früheren Zeiten beschreibbar: Das Verteidigungssystem einer Festung umfasst die Mauern, Bogenschützen und die gelagerte Nahrung, um die Belagerung zu überstehen. Der belagernde Feind wartet geduldig außerhalb der Festung und versucht, die Burg auszuhungern oder durch psychologische Taktiken mürbe zu machen. Die Belagerer werden jede Lücke im Verteidigungssystem sofort ausnutzen. Solch eine Belagerung kann sehr lange dauern. Sobald aber eine Lücke in die Verteidigung geschlagen ist, wird sich der Feind darauf konzentrieren, diese zu erweitern, um dann die Festung einnehmen zu können.
Nach dem, was wir durch den Sechsten Sinn entdeckt haben, ist dies so ziemlich die gleiche Weise, wie negative Wesenheiten einen Menschen besetzen und die Kontrolle über ihn übernehmen. Die Zielperson ist genau wie die Burg in der obigen Analogie und der Feind versinnbildlicht den Geist.
3. Die Zeitdauer, die eine Besetzung braucht
Wie wir oben erklärten, kann eine Besetzung innerhalb von ein paar Sekunden vonstatten gehen oder einige Monate benötigen. Dies hängt grundsätzlich von zwei Faktoren ab:
- Anfälligkeit oder Verletzbarkeit der Person. Damit ist eine Verletzlichkeit auf physischer oder mentaler/psychologischer Ebene gemeint.
- Das Verhältnis der spirituellen Stärke zwischen der negativen Wesenheit und dem zu besetzenden Opfer. Negative Wesenheiten können Menschen mit einer um mehr als 10% größeren spirituellen Stärke als ihrer eigenen nicht besetzen. Nachzulesen in dem Artikel Wie weit bietet uns das spirituelle Niveau einen Schutzschild gegen negative Wesenheiten? Negative Wesenheiten mit einer höheren spirituellen Macht können Personen mit wenig spiritueller Kraft leicht besetzen. Spirituelle Stärke erwirbt man durch Spirituelle Praxis.
4. Schritt 1: Eine Umgebung (d. h. zuträgliche Umstände) für die Besessenheit schaffen (Schwächung der Burgverteidigung)
Die angreifende negative Wesenheit bereitet zuerst die Umgebung der Person vor, die sie als Opfer ausersehen hat, damit sie „einnehmbar“ wird. Sie erzeugt Umstände oder zieht Vorteile aus Situationen, die den Geist (das Bewusstsein, die mentale Verfassung) der Person aus dem Gleichgewicht bringen und sie schwächen. Diese Situationen können physischer oder mentaler Natur sein.
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Auf der physischen Ebene können negative Wesenheiten Probleme nutzen oder erschaffen. Dies kann ein Hautausschlag sein oder sie lassen Babys die ganze Nacht schreien, sodass deren Eltern nicht schlafen können. Aus der daraus entstehenden Schwäche und Verletzbarkeit verschaffen sie sich den Vorteil einer Eintrittsmöglichkeit.
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Auf psychologischer Ebene können sie in einer der beiden folgenden Arten auf uns einwirken:
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Sie nutzen dabei unsere Persönlichkeitsfehler wie Zorn, Angst, Emotionalität usw. aus. Sie verstärken die Persönlichkeitsfehler und vergrößern dadurch unsere Verletzbarkeit. Je größer unsere persönlichen Laster, desto leichter ist es für negative Wesenheiten, uns zu besetzen und den gesamten Besetzungs-Vorgang zu beschleunigen. Negative Wesenheiten können mit Leichtigkeit Menschen besetzen, die überwiegend tamasiker Natur sind und Persönlichkeitsfehler wie Wankelmütigkeit, Unausgeglichenheit, starke Begierden, Verlangen oder Ängstlichkeit haben. Sie blähen unsere persönlichen Fehler mit heimtückischen Gedanken auf, um unsere Welt immer weiter durcheinander zu bringen.
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Sie geben negative Gedanken, Zweifel an uns selbst und anderen, bedrückende und depressive Gedanken ein, die zu Auseinandersetzungen innerhalb der Familie führen. Solcherart von negativen Wesenheiten eingegebene falsche Gedanken bewirken, dass die Person sich schlecht benimmt und falsch verhält. Die Person kann erheblich von ihrem normalen Verhalten abweichen und dadurch ihr eigenes geistiges Gleichgewicht verlieren. Dies kann zum Beispiel eine allein stehende junge Frau mit starken sexuellen Gedanken sein, die sie mit ihr unbekannten Männern auslebt, was sogar noch dahin führen kann, dass sie weiters missbraucht wird, wodurch das Problem noch mehr verschlimmert wird. Ein anderes Beispiel wäre ein großer finanzieller Verlust des Familien-Versorgers oder dass die Familie in einen Skandal verwickelt wird.
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Negative Wesenheiten bringen uns also entweder durch die Erschaffung bzw. Ausnutzung von physischen oder mentalen Problemen mental aus dem Gleichgewicht und machen uns dadurch angreifbar.
Schritt 2: Der Durchbruch (die Bresche in der Festungsmauer)
Wenn sich erst einmal in einer Person eine Schwäche zeigt, nutzt der Geist diese aus und schreitet zur Tat. Im Folgenden zeigen wir einige Möglichkeiten, die für einen Geist günstig sind, um in unser Bewusstsein zu gelangen.
Persönlichkeit
Wenn eine Persönlichkeit schwach ist, kann die negative Wesenheit den Menschen jederzeit besetzen. Jemand, der von Verlangen, Leidenschaft oder Zorn erfüllt oder in einem starken emotionalen Zustand ist, ist sehr gefährdet. Zu solch einem Zeitpunkt ist nämlich die Verbindung und Kontrolle zwischen den verschiedenen Körpern, dem feinstofflichen und dem physischen Körper, sehr schwach. In solch einem Zustand kann so gut wie jeder Geist die Kontrolle übernehmen.
Hat jemand eine starke Persönlichkeit, muss die negative Wesenheit eine günstige Gelegenheit abwarten. Eine negative Wesenheit kann einen rechtschaffenen (aufrechten) Menschen nur dann besetzen, wenn dieser einen auch noch so kleinen und flüchtigen unehrlichen Gedanken hat.
Schwache Verbindung zwischen dem feinstofflichen und dem physischen Körper
Negative Wesenheiten (Geister, Dämonen usw.) können ganz leicht jemanden besetzen, wenn die Hülle des physischen Körpers von der des mentalen Körpers getrennt ist, beispielsweise während des Träumens, in einem Zustand der Verzweiflung usw. Manchmal kann dies sogar in einem meditativen Stadium vorkommen. Die Trennung des feinstofflichen Körpers vom physischen während der Meditation kann sich aber nur eine negative Wesenheit höherer Ordnung nutzbar machen.
Übergangszeiten
Es wurde beobachtet, dass negative Wesenheiten während Übergangsphasen sehr aktiv sind, z.B. bei Dämmerung zwischen Tag und Nacht, bei Neu- und Vollmond zwischen den zunehmenden und abnehmenden Mondphasen, bei Sonnen- und Mondfinsternissen usw. Dies sind die Zeiten, während derer Menschen leichter besetzt werden können. Wir werden auf die Gründe dafür in anderen Artikeln näher eingehen. Die gegenwärtige Zeit bis zum 3. Weltkrieg ist ebenfalls eine Übergangsphase, weswegen negative Wesenheiten aktiver sind.
Tageszeit
Negative Wesenheiten sind meist zwischen Mitternacht und 2 Uhr früh aktiv. Während dieser Zeit ist das Tama in der Umgebung am stärksten. Negative Wesenheiten beginnen um diese Zeit mit ihrer Spirituellen Praxis, um spirituelle Macht, Stärke und schwarze Energie zu erlangen.
Schritt 3: Die Errichtung eines Zentrums (die Bresche/Durchbruch festigen)
Eine negative Wesenheit ermöglicht sich die Besetzung oder Kontrolle einer Person durch schwarze Energie. Schwarze Energie ist eine spirituell negative bzw. schädliche Art von Energie. Dabei wird in einem Menschen ein Lager angelegt – auch Zentrum genannt. Sie speichert ihre schwarze Energie in diesem „Zentrum“. Der Ort, den die negative Wesenheit als „Zentrum“ wählt, ist typischerweise eine Schwachstelle dieser Person.
Meistens macht die negative Wesenheit ihr Zentrum zuerst im grobstofflichen oder physischen Köper, da dieser am leichtesten die schwarze Energie aufnimmt. Normalerweise ist es irgendein Punkt im Körper, der von einer Krankheit betroffen ist und daher mehr Raja-Tama hat. Zum Beispiel ein entzündetes Gelenk, eine asthmatische Lunge, aber auch ein psychosozialer Fehler wie Wut usw. kann ein zukünftiger Platz für das Zentrum der schwarzen Energie einer negativen Wesenheit sein.
Die negative Wesenheit füllt die physische oder mentale Schwäche beständig mit schwarzer Energie und erschafft sich somit ein Zentrum. Seine Errichtung kann der negativen Wesenheit Jahre kosten. Dieses Zentrum dient dann als Schnittstelle, über die er zunehmend schwarze Energie in den ganzen übrigen Geist und Intellekt des Menschen übermitteln kann.
Schritt 4: Übernahme der Kontrolle
Die besetzende negative Wesenheit (Geist, Dämon, Teufel usw.) überdeckt die Hülle des physischen Körpers der besessenen Person mit ihren eigenen Mental- und Kausal- (Intellekt)Körper-Hüllen. Infolgedessen funktionieren die Mental- und Kausalkörper-Hüllen der besessenen Person nicht mehr. Ab da beginnt die Person entsprechend der „neuen“ Mental- und Kausalkörper-Hüllen der negativen Wesenheit zu sprechen, gehen, denken und sich zu verhalten.